20.05.2018 – Ruhetag in Scalea

Gestern sind wir in Scalea angekommen, eigentlich nur eine Zwischenstation auf dem halben Weg nach Neapel.

Tags zuvor haben wir in Toarmina das „Griechische Amphitheater“ angeschaut, soll eines der best erhaltenen neben Rom und Verona sein. Diese Halbarena wird auch heute noch für Veranstaltungen genutzt. Interessant war eine Computeranimation, die die ehemalige Konstruktion eindrucksvoll darstellte. Ob das auf Wissen oder Glaube beruht, sei dahin gestellt.

Und wir sind mit der Seilbahn hinunter zum Meer gefahren, ein Besuch der Insel „Isola Bella“ stand an. Ein bisschen Kultur muss ja sein. Allerdings ging es zuvor ca. gefühlte 200 Stufen bis auf Meereshöhe, bevor man über eine Sandbank auf die kleine Insel kam, vorbei an gefühlten 20 „Chinesischen Masseurinnen“, die unentwegt ihre Dienste in Form von „Fußmassagen“ anboten. Einfach nervig. Noch nerviger war, daß ein Teil der Insel wegen Renovierungsarbeiten gesperrt war, aber für den Rest auch noch ein Eintritt von 4,00€ erwartet wurde. Das war dann ein bisschen zuviel. Wieder zurück durch die Massageabteilung und die Treppen wieder hinauf. Super! Zur Kompensation dieses unbefriedigenden Erlebnisses gönnten wir uns ein kleines Bier direkt an der Hauptstraße. Welch ein Gewusel an Bussen und PKW, die sehr gerne auch in der zweiten Reihe parkten, und den folgenden Verkehr komplett zum Stillstand brachten. Ein einziges Hin und Her, aber komplett entspannt. Kein Gezetere, kein Hupen, einfach Gelassenheit. Absolut konträr zu meinen sonstigen Erfahrungen. Das soll einer verstehen…….

Abends sind wir nochmal durch das Städtchen, aber diesmal nicht über die „Haupttouristraße“, sondern ein bisschen unterhalb. Hier war es genau so schön, sehr viele vertrauenserweckende Restaurants, ein schönes Bild. Und wir haben sehr gut gegessen, zu anständigen Preisen.

Am Tag danach fuhren wir aufs Italienische Festland, in Sizilien immer der Mautautobahn entlang, die allerdings in einem Zustand war, der den Namen Autobahn zu Unrecht verdient, noch weniger die Maut, dazu sehr viele dunkle und fast unbeleuchtete Tunnel. In Messina haben wir uns nur einmal verfahren (haha), und nach 20 min. mit der Fähre waren wir dann auf dem Festland.

Wir hatten uns als Route die SS 18 vorgenommen, die fast parallel zur Küste bis nach Scalea und sogar weiter bis Neapel führt. Der grösste Teil der Straße war in einem perfekten Zustand, die an Sardinien erinnerten, gut ausgebaute Kurven. Wenn da nicht die Stadtdurchfahrten wären. Man kann Geld darauf setzten, daß die Straßen in einem sauschlechten Zustand sind, und da hieß es aufpassen. Selbst vor plötzlich auftauchenden „Tornante (Spitzkehren)“ ist man nicht gefeit. Zurück auf Meereshöhe fuhren wir dann entlang an unendlich vielen Feriendörfern, allerdings noch ohne Touristen. Der Eindruck dieser Anlagen war schon ein bisschen erschreckend, vieles sah schon sehr heruntergekommen aus, und ich mochte mir nicht vorstellen, hier einmal Urlaub zu machen. Aber es muss ja viele Leute geben, die es tun, sonst wären ja nicht soooo viele Unterkünfte da bzw würden noch gebaut.

Und nach 290 km kamen wir in Scalea an, unser Hotel ist auch ein Riesenkomplex, mit 2 Pools und eigenem Badestrand. Wir haben ein sehr schönes Zimmer im renovierten Bereich erhalten, mit Blick aufs Meer.Schön!

Die abendliche Suche nach einem Restaurant gestaltete sich ein bisschen kompliziert, die im Internet gepriesenen Trattorien waren ein Flop, eine hatte zu wegen Umbauarbeiten, an der zweiten wurde wir barsch abgewiesen, alles besetzt, obwohl kein Mensch anwesend war. Alles wohl Reservierungen für den späteren Samstagabend 😂. Nachdem uns ein Autokorso von feiernden Juvefans passiert hatte, fanden wir doch noch ein ansprechendes Lokal. Jedenfalls von außen, denn was es zu essen gab, widersprach jeglicher „Italienischer Küche“. Ich habe noch nie soooo schlechte Nudeln gegessen, meine BaS auch nicht, ein absoluter Griff ins K….

18.05.2018 – Taormina

Den ersten Tag nach unserer Ankunft in Taormina haben wir es ruhig angehen lassen. Morgens auf der Terrasse lecker gefrühstückt, einige Themen im Blog bearbeitet und die herrliche Aussicht genossen.

Taormina ist ein reiner Touriort, tagsüber voller Menschen, die mit Bussen und einem Lift heraufgekarrt werden. Aber trotzdem  hat das Städtchen einen gewissen Charme. Alles wirkt sehr sauber, die Blumen und Dekoteile auf den Balkonen geben ein sehr stimmungsvolles Bild. Liegt vielleicht auch daran, daß hier im Jahre 2017 der letzte G7-Gipfel stattgefunden hat. Egal, es gefällt uns. Auch die Preise sind einigermaßen moderat, ein paar Ausnahmen gibt es immer, man muss ja nicht am Hauptplatz unbedingt etwas trinken 😄. Nachmittags zog dann ein Trauermarsch an uns vorbei, der Sarg in einer riesigen Mercedes Stretchlimousine, hatten wir noch nie gesehen.

Gestern sind wir dann zum Ätna gefahren, und zwar auf die Nordseite. Diese Empfehlung eines anderen Pärchens unseres Hotels war Gold wert. Keine Menschenmassen wie an der Südseite, und eine wunderschöne Straße, die „Mareneve“, (die erste gute Straße überhaupt). Auf 1790m haben die Sizilianer ein Skiresort angelegt, mit etlichen Liften und riesigen Parkplätzen. Ein etwas skurriles Bild, hier die riesigen (erkalteten) Lavafelder, dort moderne Skianlagen. Im Hintergrund der immer rauchende Ätna.

Der Anblick dieser Lavamassen war sehr beeindruckend, die Lavafelder vermitteln eine Art Endzeitstimmung (hätte mich nicht gewundert, wenn dort kleine Männchen in Raumanzügen aufgetaucht wären), man sah etliche nackte Stämme von umgeknickten Bäumen, teilweise auch noch Konstruktionsteile von ehemaligen Häusern, die der Lava zum Opfer gefallen sind. Aus welchem Jahr diese Lavaströme waren, konnten wir leider nicht feststellen.

Auf der Rückfahrt durchquerten wir einen sehr großen Birkenhain, für uns ungewöhnlich, Birken auf 1.600m Höhe und das auf Sizilien. Weiter Richtung Küste  durchquerten wir zum x-ten Male ein Lavafeld, hier hat sich die Vegetation schon wieder einiges zurückgeholt, große blühende Felder mitten im Geröll. Ein Blick hinter die Straßenmauer allerdings konnte einen wütend machen, Müll allerorts. Unfaßbar! Soviel zum Umweltbewußtsein!

16.05.2018 – Von Agrigent bis Taormina

Am Montag, den 14.05, hatten wir unseren letzten Tag in Agrigent. Auf die letzte geplante Motorradtour haben wir aufgrund er sehr schlechten Strassen verzichtet und sind stattdessen zum “Valle dei Templi” gefahren, welches wir von unserem kleinen Balkon sehen konnten. Kein langer Motorradtrip, aber egal.

Im “Valle dei Templi” stehen einige restaurierte Tempel aus der Griechischen Antike, die ca. 500 Jahre vor Christus gebaut wurden und zu den best erhaltenen Tempeln aus dieser Zeit zählen. Wobei es schon einiger Phantasie bedarf, sich die Grösse und beschriebene Pracht der Tempel vorzustellen. Gut, es ist schon beeindruckend, wie zu diesen Zeiten die tonnenschweren Steine bearbeitet und tranportiert wurden. Auch die pantasievollen Beschreibungen der Archäologen sind bemerkenswert, nur die konnte ich nicht beim Blick auf die alten Steine 1:1 umsetzen, bin ja auch nicht der so interessierte Besucher..

Anschließend sind wir weiter an der Küstenstraße zur “Scala dei Turchi” gefahren, einer Kreidefelsformation, die steil ins Meer abfällt. Ein wunderschöner Anblick, der uns ein wenig über die sauschlechten Straßen tröstete. Sorry für den harten Ausdruck, aber es ist so! Gut, daß wir die längere Tour nicht gefahren sind .

Noch ein paar andere Sachen:

Mülltrennung: scheint hier in Italien ein sehr wichtiges Thema, speziell in unserem Appartment in Agrigento hatten wir 5 Müllsammler, 5 Stück. Nur, außerhalb der Wohnungen scheint das Thema nicht so ernst genommen zu werden. In Agrigento lag überall Müll herum, sehr dreckig, Hundehaufen zu Mass, und außerhalb der Stadt folgte eine wilde Müllkippe der anderen. Das war auf Sardinien anders.

Mutters Eisgeschichten: In Florenz kostete ein Eis von 6,50€ angefangen für 1Bällchen über 8,50€ für 2 und schlappe 10€ für 3Bällchen 😳, da konnte einem die Lust daran vergehen. Danach erinnert ihr euch an die Discountpreise des Sch…eis. Hier nun in Agrigent die Überraschung: 1Bällchen 1€, 2Bällchen 2€ und 3Bällchen 3€!!! Und das in der besten Eisdiele der Stadt SUPER. Neuigkeit: Eis im Sandwichbrötchen. Habe ich noch nie gesehen… Brötchen wird halb aufgeschnitten wie eine Gyrostasche und mit Eis gefüllt. – Hab ich nicht ausprobiert, ich schlabbere bei der Hitze schon so genug mit dem Eis herum…

Was für beide italienischen Inseln bisher gilt: innerhalb der Städte sind die Straßen in einem sehr schlechten Zustand.  Nur das auf Sardinien die Straßen außerhalb der Ortschaften in einem guten Zustand sind. In Sizilien bleiben sie so schlecht.

Am Dienstag stand dann die Fahrt nach Taormina an. Wir hatten uns eine schnelle Verbindung ausgesucht und Nebenstrecken vermieden. Half aber nichts! Die Straßen waren genauso schlecht, hinzu kam, daß neben unendlichen Bodenwellen auch die Strasse an vielen Stellen abgesackt war. Teilweise neuer Belag auf den Straßen ließ einen besseren Zustand vermuten, aber weit gefehlt, es folgten Absenkungen nach Absenkungen. Diese Absenkungen sind wohl darauf zurückzuführen, daß es sich um ein Erdbebegebiet handelt. Jedenfalls waren wir froh, endlich auf eine Autobahn zu fahren, so einige Kilometer Entspannung.

Das Navi führte uns aber schnell von der Autbahn herunter, entlang der Küste nach Taormina, weiter 17 km Stress bei den Stadtdurchfahrten. Warum macht die Navitante das nur? Auch wollte das Navi uns über Nebenstraßen nach Taormina führen, habe ich aber ignoriert und mir eine andere Strecke ausgesucht, die erheblich einfacher erschien. Hatte ich mir allerdings nur gedacht , denn es ging steil bergan, mit einigen wirklich sehr scharfen Kehren, die mein Herz doch höher schlagen ließen, speziell die Rechtskurven, steil und mit sehr kleinem Radius. Und wir mußten durch die Stadt, gerammelt voll mit Touristen. Und vor mir 3 Busse, von denen einer an einer steilen Stelle anhielt, um irgendwelche Touris aussteigen zu lassen. Am steilen Berg mit dem Motorrad anfahren ist schon eine spezielle Disziplin.

Aber wir haben es geschafft, unser Motorrad in die Hotelgarage gefahren, alles gut! Von unserem Hotel aus haben wir einen herrlichen Blick auf die Bucht von Taormina mit dem italienischen Festland im Hintergrund. Sehr entspannend.

13.05.2018 – Sind in Südsizilien, Agrigento

Wir sind sind gut in Sizilien eingetroffen, genauer gesagt im Süden in der Stadt Agrigent. Diese Stadt ist bekannt aufgrund ihrer griechischen Ausgrabungen. Aber bis wir hierher gekommen sind, hatten wir noch einige spannende Momente zu überstehen.

Am Freitag ging es von Arbatax/Sardinien in Richtung Cagliara, auf die Fähre nach Palermo. Auch wieder entlang herrlicher Straßen durchs Gebirge, war diesmal ein bisschen anstrengend für mich, denn ich hatte mir wohl etwas von “Montezumas Rache “ eingefangen und dadurch einige Flüssigkeit verloren, und beileibe nicht nur Bier . Und so 10 km vor Cagliari war dann meine Navitante voll in ihrem Element, sie führte uns gefühlt kreuz und quer durch die Stadt, und das bei großer Hitze und sehr viel Verkehr. So langsam stellt man sich ja auf die Fahrweise der Italiener ein, Verkehrsschilder sind nur vage Empfehlungen, überholen so mit 10 cm Seitenstand am Motorrad vorbei, aus den Seitenstrassen fahren sie einfach auf die Vorfahrtsstrasse, ohne zu schauen, der liebe Gott wird es schon richten. Hat auch geklappt, aber man muss verdammt aufpassen. Und dann kamen wir doch am Fährterminal an, wie genau, weiss ich nicht. Muss ich mal zu Hause in die “Trackdatei” schauen (bei den Navis werden alle Bewegungen aufgezeichnet, mit Angabe der Geschwindigkeit. Also Vorsicht, wenn die Polizei mal ins Navi schauen möchte!)

Nur waren wir etwas früh an der Fähre, ca. 4 Stunden. Also hieß es warten. Und wir fanden ein schattiges Plätzchen am Hafenbüro, glücklicherweise mit einer Toilette.
Und das war gut so! Zu uns gesellten sich dann noch 4 weitere Motorradfahrer, 2 Pärchen aus Recklinghausen. Und so verging die Zeit so einigermaßen schnell. 
Dann ging es zur Fähre, und wie es üblich ist, dürfen die Motorradfahrer zuerst auf die Fähre. Wir also nach vorne, wo uns ein Einweiser bedeutungsvoll mitteilte, uns doch in die Warteschlange einzureihen. Was wir dann auch taten. Nur die Italiener mit ihren Blechdosen schien das alles nicht zu stören, sie drängten sich nach vorne so weit es ging, ungeachtet der Kommentare anderer “normaler” Italiener, die sich auch angestellt hatten. Aber irgendwie kamen wir doch auf die Fähre, hatten Gott sei Dank eine Kabine mit eigener Toilette gebucht. Und das war gut so.
Und nach 13 Stunden Fährfahrt legten wir dann in Palermo an. Runter von der Fähre, das Navi aktivieren, und los gings. Irgendwie erreichten wir dann eine Straße, auf der unser Navi meinte, wir sollten dieser Straße 8 km folgen. Also konnte ich mich voll auf den Verkehr konzentrieren. Was auch gut war, denn das Gewusel in Palermo entspricht dem in Cagliari hoch 3. Unglaublich, und das an einem Samstagmorgen! Wie mag es wohl in der Woche aussehen. Neu war für mich, daß man auf einer stark befahrenen Straße auch eine 180’ Wende machen kann, einfach los, die anderen werden es schon richten. Schnappatmung! Und diese Fahrerin schaffte es, mich im dichten Verkehr zu überholen, da paßte aber kaum ein Blatt zwischen Auto und Motorrad. An geeigneter Stelle hielt ich dann neben ihr und habe sie auf deutsch beschimpft, sie öffnete dann das Beifahrerfenster, um zu diskutieren, ich bin aber weiter mit dem Erfolg, daß sie nun Respektabstand zu unserer Maschine hielt. Es gab noch einige andere Highlights, aber die spar ich mir. Nur soviel, fahr wie die Einheimischen, dann wird es schon gehen .

Mich haben 2 Fußgänger fasziniert, die freudestrahlend einen vollverstopften doppelten Kreisverkehr diagonal durchquerten und uns dabei direkt vors Motorrad liefen. – Mut zur Lücke

Jedenfalls kamen wir unversehrt aus Palermo heraus, Richtung Agrigento. Die Landstraße erwieß sich nicht unbedingt als der Brüller, eine endlose Baustelle, mit fast durchgehendem Tempolimit von 30 km/h und Überholverbot. Aber wehe man hält sich daran!!! Man muss schon 70-80 fahren, sonst wird man umgefahren. Wie gesagt, in Italien ist alles anders. Als selbst die Policia mich im Überholverbot überholte, war der Weg eigentlich frei.

Entgegen der sonstigen Gewohnheit meiner “Navitante” erreichten wir unsere Unterkunft problemlos, ohne lange Rumkurverei in der Stadt. Danke dafür! Wir haben ein nettes Appartment in einem B&B Hotel gebucht, mit allem was man braucht. Eine tolle Aussicht vom 11.Stock auf die Ausgrabungen und das Meer. Der Besitzer names Mauro, ein junger Mann, hat uns alles toll erklärt. Äußerst freundlich und hilfsbereit, hat mir sogar seinen Parkplatz zur Verfügung gestellt. Das Appartment ist mit allem ausgestattet was man braucht, mit 3 verschiedenen Kaffeemaschinen, und einer Waschmaschine. Das Frühstück wurde ins Appartment gebracht, bestehend aus 2 sizilianischen Sandwiches (mit Tomaten, Basilikum, Käse, grünem Pfeffer und Sardinen), schmeckten hervorragend, Croissants, selbstgemachter Marmelade,Yoghurt…..Hervorragend!!!

Noch ein Tipp für alle, die in den Süden fahren. Geht nicht um 14.00 Uhr in ein Städtchen, es ist alles mausetot, kein Geschäft ist offen, keine Leute, einfach tot. Durch Zufall hatte noch ein kleiner Laden auf, um sich mit den notwendigen Grundnahrungsmitteln ( zB. ) einzudecken. Abends sind wir dann nochmal zur Hauptstraße gegangen, und es war sehr voll, wie es sich für einen Samstagabend in südlichen Gefilden gehört. Alles, was 2 Beine hatte, traf sich zum Flanieren auf der Straße, laut parlierend, wie man es von den Italienern kennt. Aber angenehme Atmosphäre!

Und noch ein Kuriosum (zu mindest für mich “alte Frau”): Ich habe zum ersten mal in meinem Leben einen Automaten gesehen, in dem man Cannabis ziehen kann – und das in reichlicher Auswahl und mit verschiedenen Grammzahlen. Ist das “sizilianisches R….?” . Heute ist Ruhetag angesagt, denn auch ich mußte den Ereignissen Tribut zollen und hatte gestern einen physischen Durchhänger: schlecht geschlafen auf der Fähre, Kopfschmerzen, bisschen Kreislauf… Also ist heute Ruhetag angesagt mit lange schlafen, lange duschen, lange und lecker frühstücken und laaaange auf dem Balkon in der 11.Etage sitzen mit Blick auf die griechischen Ausgrabungen und ausspannen – wunderbar!!! Wir können hingehen, aber wir müssen nicht. Wir können es auch morgen tun, oder auch nicht. Das ist Luxus- der Luxus des Alters. (Gerade hat uns Mauro noch ein Zitroneneis gebracht für das morgige Frühstück- selbstgemacht von seiner sizilianischen Oma. – Ich glaube, es wird den morgigen Tag nicht erleben.)

Mittelmeer 2018 – Eine neue Tour steht an….

Bald ist es wieder so weit.

Nachdem sich einige Terminkollisionen in Luft aufgelöst hatten, entschieden wir uns, eine weitere grosse Motorradtour in Angriff zu nehmen. Es gibt nur einen Ecktermin:
Ende Juni, der 40. Geburtstag von Christian, dann wollen und müssen wir zu Hause sein!!

Als Ziele hatten wir uns die Inseln Korsika, Sardinien und Sizilien vorgenommen. Weiter sollte es dann über Neapel und Kroatien wieder Richtung Heimat gehen.
Aber wie das so ist, es kommt doch manchmal ein bisschen anders…..

Beginnen wollen wir am 18.04.2018 mit dem Flug von Köln nach Pisa und von da weiter mit dem Zug nach Florenz. Das Motorrad wollen wir in Florenz übernehmen (so Gott will, diesmal mit einer deutschen Spedition).
Der weitere Verlauf ist auf der Karte zu erkennen, Termine in der Tabelle.

Die Fähren und Unterkünfte sind bis Neapel alle gebucht. Hört sich erst mal komisch an, aber so einige Knackpunkte muss man schon berücksichtigen.
Das Hauptkriterium ist, dass unser Motorrad auf einem gesicherten Parkplatz steht (denn schlimmer als die Motorradjacken klauen ist es, wenn das Moped weg wäre…), und dass in den Apartments auch eine Waschmaschine vorhanden ist. Und daher muss man schon mal ein bisschen vorplanen 🙂
Wie es nach Neapel weiter geht, vielleicht entlang der Adria bis nach Venedig…. wer weiß, das lassen wir auf uns zukommen. Kroatien werden wir nicht mehr schaffen,  vielleicht im darauffolgenden Jahr.