20.06.2024 -Cuxhaven

Heute geht es zu unserem Zielort Cuxhaven, schlappe 55km. Und der Wettergott versprach Sonnenschein ohne Regen, geht doch. Das ermunterte mich, mit kurzer Hose, Sandalen und Shirt und Steppweste zu fahren. War eine goldrichtige Entscheidung.
Unsere Navitante führte uns sicher durch die Stadt entlang des Überseehafens, direkt an den Entladeanlagen vorbei. Am Tag zuvor haben wir ja schon bei der Hafenrundfahrt gestaunt über die Größe der PKW Abstellflächen. Aber dort mittendurch zu fahren, einfach gigantisch. Wir sind an den Hafenanlagen vorbeigeschlichen, einfach um das ganze Gewirre aufzunehmen (Das absolute Männerding, von daher war Schleichfahrt angesagt! Aber einen internationalen Radweg mitten durch ein Hafengelände zu führen, ist schon ein mutiges Unterfangen, hat aber hervorragend geklappt.) . Die Führung der Radwege war vorbildlich, auch mit den entsprechenden Hinweisen, dass die LKW´s an den Ein- und Ausfahrten zu den verschiedensten Ladestellen einfach Vorfahrt haben. Und es waren viele LKW´s unterwegs. Wie das logistisch so zusammenspielt, sehr beeindruckend.
Nach ca. 10 km war Schluss mit dem Hafengelände, und ganz unverhofft wieder mitten im Landleben. Von dem Deich in Weddewaren hatte man noch einen tollen Blick zurück auf die Entladekräne.

Blick auf die Entladetürme

Und dann ging es immer am Deich entlang Richtung Norden. Der Vorteil, kein Wind von der See blies uns entgegen, es war gefühlt immer Rückenwind, die Sonne schien, Herz was willst du mehr. Alles betulich, etliche Campingplätze unterwegs, bis Dorum Neufeld. Ein schon touristisch voll erschlossener Ort, dort haben wir dann ein Mittagspäuschen gemacht. Alles klappte vorzüglich mit der Navitante, aber ab Berensch (ein ganz kleiner Ort) wurden wir vom Deich weggeführt und entlang von Landstrassen bis nach Cuxhaven geleitet.
Irgendwie komisch, wir wollten doch entlang der Küste fahren, ein mulmiges Gefühl. Voll der Navitante vertrauend haben wir dann in Cuxhaven auch die Strasse am Deich gefunden, aber irgendwie war die Richtung nicht ganz so richtig. Eigentlich hätte das Meer doch linkerhand liegen müssen, lag aber rechterhand??? Da stimmt was nicht. Eine ältere Dame sprach uns an, wo wir denn hinwollten (Den Zusatz, dass Männer nicht fragen und ihr geschiedener Mann das auch nicht gemacht hat, sparen wir uns mal). Aber der Tipp war erfolgreich, sind in die richtige Richtung, ausgebremst durch etliche Verbotsschilder „Radfahren verboten“, also umfahren, dann einmal falsch in die Einbahnstrasse, was soll man machen. Man sieht das Hotel, kommt aber nicht direkt hin. Nach einigen Wirrungen hat es geklappt.

Unsere Tour ist im Ziel. Wir sind stolze 554 km gefahren, ohne Kraftprobleme, manchmal meldete sich das Popometer, aber alles war ok.

Unser Hotel „Best Western Donner Hotel“ liegt direkt am Hafen, wir haben ein tolles Zimmer, Herz, was willst du zum Abschluss mehr??
Wir haben uns sogar aufgerafft, noch ein bisschen am Hafen herumzulaufen, mal schauen, was denn an Schiffstouren so angeboten wird.
Die Fahrt zur Insel Neuwerk sollte am Freitag schon um 9:00 Uhr beginnen, ist wohl ein bisschen früh, oder? Oder nach Helgoland, mit 75,- € p.P. schon ein bisschen heftig, zumal nur ein kurzer Aufenthalt dort möglich ist, naja, dann kein Bötchen fahren.
Aber zum Tagesabschluss haben wir uns dann doch noch etwas gegönnt, in dem Restaurant „Kuhlinaria“ in Form eines….

…1,2 kg schweren „Tomakawksteaks“ (für 2 Personen (-:) . Ein würdiger Abschluss !!!!!

Nachtrag: Das mit der komischen Streckenführung liess mir ja keine Ruhe, warum, wieso, weshalb. Ganz einfach, ich habe das Navi falsch instruiert, aus welchen Gründen auch immer… also mein Fehler…

Nichts desto trotz habe ich bei der Einfahrt in Cuxhaven den Triumpfmarsch aus Aida“ für meinen Navigator intoniert. Hat er auch verdient.

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