11.06.2018 – Unser Abschluss

Das letzte mal hatten wir uns aus dem Pitztal gemeldet. Am letzten Tag haben wir einen kleinen Spaziergang zur „Benny Raich“ Brücke gemacht, die für „Bungee Springen“ hergerichtet ist, die freie Höhe ist immerhin 92 m. Und wir hatten Glück, ein junges Mädel wagte einen Sprung. Mir war nur vom Zuschauen schon schlecht. Respekt, wer da runterspringt. Und nachmittags sind wir dann in die Sauna und den Whirlpool, das tat richtig gut!

3x ÜF in einem relativ großen Hotel mit aber nur 5 Gästen ist eine kuriose Situation und hieß für mich — anders als am Gardasee— 3x nicht schminken!!!

Als nächstes sind wir dann in Marktheidenfeld gelandet, wohl eher dem Zufall geschuldet, denn unser angepeiltes Ziel mit Würzburg konnten wir nicht realisieren, fast alle Hotels ausgebucht. Es gab zwar noch freie Zimmer, aber zu einem horrenden Preis, und den wollten wir nicht bezahlen. So sind wir dann halt in Marktheidenfeld gelandet, in einem sehr schönen Hotel fast direkt am Main gelegen. Ein kleines romantisches Städtchen, und man konnte dort die Seele baumeln lassen. Abends hatte Reinhard für mich die Dorfband auf dem Marktplatz bestellt, zusammen mit Würstchen— und Bierstand. Das ganze Dorf war auf den Beinen, mein BaF kann buchen.😄 Und im Gegensatz zu Arzl waren auch viele Leute im Hotel, man fühlte sich nicht so einsam. Alles in Allem sehr stimmig, könnten uns vorstellen, nochmal dorthin zu fahren als Ausgangspunkt für weitere Motorradtouren. Und wir hatten Glück mit dem Wetter, kein Regen, obwohl um den Ort herum sich immer wieder schwarze Regen/Gewitterwolken bildeten.

So sind wir dann am Sonntag weiter zu unserem letzten Ziel nach Willingen, in unsere altbekannte Pension “Gästehaus Behle Schäperken”. Wir hatten uns vorgenommen, über Landstraßen dorthin zu fahren, denn Autobahnkilometer hatten wir zu genüge gefahren. Der Anfang ging gut, irgendwie haben wir es geschafft, den angesagten Regenwolken aus dem Wege zu gehen. Allerdings wurde unser geplanter Weg durch etliche Strassensperrungen und Kilometer lange Umleitungen komplett über den Haufen geschmissen, die Navigante kam durcheinander, wir hatten auch die Orientierung ein bisschen verloren. Nach 25 km ausgeschilderter Umleitung, zwar eine sehr schöne Strecke, die wir sonst nie gefahren wären, aber dieser Umweg brachte uns unserem Ziel kein bisschen näher. Also eine Orientierungsphase, auf dem schnellsten Weg nach Willingen war dann unsere Entscheidung. Und das war gut so. Kurz vor Marburg wurde der Himmel bedrohlich schwarz, aber irgendwie schafften wir es nur mit einigen Regentropfen durch die Stadt zu kommen. Zwischendurch kam bei uns die Frage auf „Gibt es denn keine App, die einen über Strassensperrungen und die vorgesehen Umleitungen informert?“ Wenn nein, eine evtl. Marktlücke! Müssen wir mal recherchieren😄

Während einer Tankpause machte mich ein Kabriofahrer auf die schwarzen Wolken aufmerksam, wir sollten lieber die Pause verlängern, wenn wir denn Ziel Marburg hätten, er sei gerade durch einen sehr heftigen Schauer gefahren, hatte aber vorher sein Dach geschlossen 😁 In unserer Richtung herrschte eitel Sonnenschein ☀️, klappt doch alles. Allerdings nur bis Korbach, 20 km vor Willingen. Da setzte doch ein heftiges Gewitter ein, und wir schafften es, uns auf einem Aldi Parkplatz unterzustellen. Gott sei Dank, denn es regnete aller heftigst. Bei nachlassendem Regen  haben wir 3-mal den Ansatz gemacht, loszufahren. Aber nur den Ansatz, denn der Regen nahm wieder an Stärke zu. Dann sind wir in die Regenkombis, und starteten los. Der Regen hatte mittlerweile eine Pause gemacht, die 20 km ziehen wir jetzt durch. So nach 2 km kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus, die Straßen absolut trocken, Kopfschütteln. Und so wurden noch nicht einmal unsere Regenkombis nass.

Abends waren wir dann hervorragend essen, im Sauerländer Hof, mit einem frisch gezapftem “Bamberger Schlenkerla”, Herz, was willst du mehr 👍.

Und am Donnerstag fahren wir dann heim, freuen uns auf zu Hause, nach 8 Wochen und fast 6.000 km und einem abgefahrenen Satz Reifen. 🏍😉

 

07.06.2018 – Von Desenzano nach Arzl

Wir haben uns schon einige Zeit nicht mehr gemeldet, zuerst einmal, alles ist ok.

Am letzten Tag in Desenzano sind wir mit der Fähre nach Sirmione gefahren, einer Halbinsel im Süden des Gardasees. Die Fahrtstrecke betrug nur 15min., zu Fuß wären es fast 2 Stunden gewesen. In Sirmione angekommen herrschte ein Trubel wie auf der Cranger Kirmes. Eine sehr schöne Altstadt, mit kleinen Gassen und sehr schönen Häusern und Hotels. Und ich habe noch nie soooo viele Eisdielen unmittelbar neben einander gesehen, ich bezeichne Sirmione als heimliche „Eisdielenhauptstadt“ Italiens. Und ich konnte auch nicht widerstehen, musste mein 1. Eis in diesem Jahr probieren! Ein „Maxieis mit 2 Bällchen“ (wobei die Menge Eis etwa 6 Bällchen nach unseren Verhältnissen entsprach). Ein wahrhafter Genuss! Allerdings wurde die Freude durch einsetzenden Regen getrübt, und wir konnten noch einen trockenen Platz in einem Cafe ergattern. Nach einiger Wartezeit gings wieder zurück nach Desenzano, ein kurzer Ausflug, hat sich aber gelohnt, allein schon wegen des Eises.

Abends bei der Restaurantsuche hatten wir Glück, denn viele Restaurants waren geschlossen, von den italienischen Touris vom Wochenende war nicht mehr viel zu sehen, so landeten wir in dem Restaurant „Alessi“, saßen in einem wunderschönen Innenhof und haben wirklich sehr gut gegessen, zu einem annehmbaren Preis. Sollte jemand mal in die Gegend kommen, unbedingt das Restaurant ausprobieren.

Ich hatte die beste Pasta (genauer gesagt Trüffelravioli) der ganzen Reise. Und Reinhard sein langersehntes gutgegrilltes Stück „Männerfleisch“. 

Dienstag ging es dann weiter Richtung Tirol, nach Arzl, in der Nähe von Imst. Bei schönem Wetter fuhren wir zunächst entlang der Ostküste des Gardasees, eine sehr schöne Strecke, die in vielen Bereichen direkt am See entlang führt und einen sehr schönen Blick auf den See erlaubt. Der Verkehr hielt sich in Grenzen, anders als am Wochenende, und wenn man so fährt wie die Italiener, kommt man dann doch einigermaßen zügig voran 😜 (wäre in Deutschland unvorstellbar). Der Rest der Strecke über den Reschenpass ging problemlos. Etwas hätte ich beinahe vergessen. Wir fuhren auch über die Autobahn bis Bozen, bevor es Richtung Meran ging. An der Mautstelle in Bozen vertrauten wir auf unsere Routine, Ticket in den Automat, Creditkarte hinterher, freie Fahrt. Nur an dieser Stelle wollte der Automat das Ticket nicht lesen, nach dem x-ten Versuch ging auf einmal die Schranke hoch, und wir fuhren weiter ohne bezahlen zu müssen……Komisch, aber vielleicht kommt ja noch eine Aufforderung zur Zahlung der Mautgebühren nach Deutschland, denn alles ist ja Video überwacht, mal sehen.

Den Ort Arzl kennen wir schon von einem vorherigen Urlaub, eignet sich hervorrand als Ausgangspunkt für Motorradtouren. Diesmal sind wir im Hotel „Montana“ untergekommen, mit Halbpension. Und das war gut, denn in dem Örtchen ist auch noch fast alles geschlossen. Und das Abendessen mit 4 Gängen ist sehr lecker!

Aber bald ist genug mit Schlemmen und Eischen und Bierchen, zuhause ist erst mal wieder „Schonkost“ angesagt, ich kann nämlich schon wieder bei jedem kleinen „Rollenspiel um die Hüften“ teilnehmen. Die Castingrunde überstehe ich locker😘😜. ABER ICH BEREUE NICHTS. 

Die Wettervorhersage versprach für Mittwoch noch einigermaßen gutes Wetter mit Regenschauern, ab Donnerstag sollte es schlechter werden, und ab Freitag dann Regen, eigentlich unser Abfahrtstag Richtung Deutschland. So schwangen wir uns noch einmal aufs Motorrad, über die „Pillerhöhen“, einer tollen Strecke mit engen Straßen und etlichen Kurven, bis zur Landstraße Richtung Landeck. Endlich wieder auf einer freien Strecke, konnte man wieder Gas geben, natürlich im angemessenen Rahmen.

Dann, kurz nach einem Ortseingang, winkte ein österreichischer Polizist uns heraus. Warum das denn? Es gab eine schnelle Aufklärung. Ich war wohl zu schnell, mit gemessenen 74 km/h soll ich in das Örtchen gefahren sein. Ich??? Kaum zu glauben, lag vielleicht noch am Italienflow. Egal, mir wurde erklärt, daß bei gemessenen Geschwindigkeit abzüglich Toleranz von 3 km/h ein Bussgeld von 50,-€ fällig sei. Sollte ich die Messung anzweifeln, müsste er eine Anzeige schreiben. Ich könne das Geld bar oder mit Karte direkt vor Ort bezahlen. Was soll man da diskutieren? Die Polizisten waren sehr freundlich, aber bestimmend. Also habe ich den Obolus an den Österreichischen Staat entrichtet.

Italien hat doch seine eigenen „Gesetze“ oder besser gesagt KEINE. Da muß man erst mal wieder runter kommen auf den Boden der mitteleuropäischen Verkehhrsregeln/—toleranzen, wobei letztere sehr gering sind. 

Um 50,-€ ärmer setzten wir unsere Fahrt zu unserem nächsten Teilziel fort, durchs Paznauntal zum Silvrettasee. Die Fahrt durch Ischgl, sonst das Mallorca der Alpen, erwies sich als trostlos. Die meisten Hotels und Geschäfte waren geschlossen, überall wurde restauriert. Nicht schön, aber verständlich, denn die Wintersaison in Ischgl geht bis Anfang Mai. Danach brauchen die Einheimischen wohl erst einmal eine Auszeit. Die Fahrt zum Silvrettapass (wieder 12,-€ Maut) führte durch eine tolle Hochebene, bevor es dann mit 30 Serpentinen ins Montafon ging. Unsere Strecke führte uns dann 37 km von Bludenz über sehr steile Straßen zum „Faschinapass“ durchs Große Walsertal weiter bis nach Au. Eine traumhafte Strecke! Der nächste Haltepunkt war dann der Skinobelort „Lech“, auch hier nichts zu sehen von irgendwelchen Touris, so trostlos wie in Ischgl. Ist halt der Jahreszeit geschuldet.

Eine insgesamt sehr, sehr schöne Tour, und das bei herrlichem Wetter, der angesagte Regen blieb aus, alles richtig gemacht!

Unsere weiteren Planungen sehen vor, dass wir uns am Freitag in Richtung Würzburg bewegen. Wir wollten uns Würzburg anschauen, aber es gibt dort keine Hotels, einige schon, die aber den Budgetrahmen sprengen. Und das wollen wir dann nicht! Werden eine Unterkunft irgendwo in der Nähe suchen. Zum Ende sind dann nochmal einige Tage in Willingen angesagt, aus alter Tradition heraus.

Das ist schon fast wie Zuhause!!!

02.06.2018 – Desenzano

Gestern haben wir es dann mal ruhig angehen lassen, sind bei doch hohen Temperaturen um die 30‘ durch das kleine, aber sehr feine Städtchen Desenzano geschlendert. Gut, dies ist ein reiner Touriort, aber schön gemacht, schöne Geschäfte, Eisdielen (für die BaS), alles sauber und aufgräumt. Auch die Essenspreise halten sich im Rahmen. Und abends machen wir dann unseren romantischen Spaziergang, entlang des Hafens und der Umgebung.

Da der Ort nicht der größte ist, hatten wir uns für heute mal einen Motorradtrip entlang der Westküste des Gardasees vorgenommen, und dann weiter Richtung Westen zum Lago d‘Idro. Ich hatte den Abend vorher die Strecke ins Navi eingegeben, alles perfekt.

Man ahnt es schon, irgend etwas muss noch passieren! Wichtig, unser Motorrad stand noch an der gleichen Stelle wie zuvor verlassen, und alles dran. Schnell noch getankt, dann Richtung Westküste. Nur…… heute ist Samstag, dazu noch ein Nationalfeiertag, was bedeutete, die Idee, doch mal an die Westküste das Gardasees zu fahren, hatten wohl auch tausende italienische Landsleute, und auch etliche Touris. Dazu kamen noch die etwa alle 400m eingebauten Kreisverkehre, die man sehr wohl als „Bootlenecks“ bezeichnen kann. Denn hier hält man sich noch an Verkehrsregeln, anders als in Neapel, aber dort wäre der Verkehr noch einigermassen flüssig weitergegangen. Und was ich mich bis dato nicht so richtig traute, an den Schlangen links vorbeizufahren, aber diesmal bin ich über meinen Schatten gesprungen, und immer wenn es denn ging, links an der Schlange vorbei, der Gegenverkehr gab auch genug Platz, und die italienischen Autofahrer machten immer Platz. Und wer nicht? Klar, die Deutschen und andere Touris, die mit Mietwagen unterwegs waren, konnte man eindeutig an der Fahrweise erkennen.

Aber irgendwann wurde es doch zuviel für uns, wir sind dann nach 1,5 Stunden Stop-and Go aus einem Kreisverkehr raus, erstmal durchschnaufen. Und wir entschieden, auf den Gardasee zu verzichten und direkt zum Lago d‘ Idro zu fahren. Welch eine Wonne, kaum Autos, freie Fahrt….Auf halber Strecke konnten wir auch direkt bis zum Ufer fahren, ein sehr schöner Bergsee, ruhiger, anders als der Gardasee. Und ein Blick zum Himmel verhieß aber nichts gutes, also auf direktem Weg nach Desenzano zurück und kaum Verkehr.

01.06.2018 – Desenzano, Gardasee

Vor uns lagen ca. 340 km, hauptsächlich Autobahn. Und das war gut so, denn bei dieser Affenhitze sich noch auf Landstrassen und durch verstopfte Städte quälen, das brauchten wir nicht. Hat alles gut geklappt, ein bisschen voll vor Bologna und dem Abzweig Richtung Gardasee, aber sonst ok.

Die Ausfahrt Desenzano mit der Mautstation (stattliche 23,-€ für 325km) ging auch reibungslos, und schwupp, kurz danach standen wir im Stau. Durch die Neapelerfahrung gestärkt, einfach vorbeifahren, wo sich denn eine Lücke auftut, brachte uns ein bisschen nach vorne. Bis die Navitante sich anschickte, uns durch wieder mal kleine Gassen und Einbahnstraßen  zu schicken. Den Höhepunkt bildete allerdings wieder eine ca. 500m lange Fahrt durch eine bevölkerte Fußgängerzone. Kannten wir doch vom letzten Jahr in Spanien? Und es hat keiner gemeckert. Wohlgemerkt, wir hatten eine Unterkunft in der Fußgängerzone gebucht, war schon alles ok, aber der kürzere Weg wäre von der anderen Seite gewesen, nur ca. 50m……warum das Garmin Gerät,das macht, erschließt sich mir immer weniger. Irgendwo ist da was nicht richtig. Ich habe alle Voreinstellungen auch schon geprüft und geändert, hilft nix. (Soll aber beim Tom-Tom Navi ähnlich sein, wie uns andere Motorradfahrer berichteten). Also immer wieder die Strecke und die Anfahrt vor Fahrtantritt prüfen……

Und dann standen wir in der Fußgängerzone und trafen dann den „Steward“ der Vermittlungsagentur. Er schaute ein bisschen skeptisch auf das Motorrad, und auf meine Frage, wo denn der „sichere Abstellplatz“ sei, schaute er noch skeptischer und bedeutete mir, es gäbe keinen. Könne das Motorrad so 100m weiter abstellen, passiert nichts. Und ich hatte morgens nochmal nachgefragt wegen des Parkens, alles wäre ok. Ich glaube, ich werde doch nochmal mit der Agentur in einen Disput treten. 😀 steht ja auch in den Beschreibungen von Booking.com.

Jedenfalles erklärte uns der Steward alles in einem sehr guten Englisch, und bei Bedarf können wir jederzeit anrufen. Die Wohnung ist ganz nett, nur ein bisschen duster, und leider kein Balkon, dafür aber eine Waschmaschine. Schnell die Sachen ausräumen, und dann mein Motorrad an den sicheren Platz bringen. Der mir gezeigte Weg klappte nicht so ganz, wegen der Einbahnstraßen, in Neapel kein Thema, aber hier fahren die Menschen schon eindeutig gesitterter, zuviel Deutsche und Österreicher… habe dann nach einer weiteren kleinen Irrfahrt ein Plätzchen gefunden, ein ausgewiesener Motorradparkplatz, zwar nicht gesichert, aber kostenfrei😜

Dann kam der Versuch, sich ins Wlan einzuwählen. Die Infomappe zur Wohnung enthielt auch diese Info, ausdrücklich mit dem Hinweis, die Gross – und Kleinschreibung zu beachten. Und die ersten Versuche misslangen, und weitere… das genannte Netzwerk gibt es nicht, nur so ähnlich lautend, alle probiert, fängt ja schon gut an….kein Parkplatz, kein Wlan….den Steward angerufen….

Wir sind dann erst mal einkaufen fürs Frühstück und Basissachen, der empfohlene Lebensmittelhändler hatte kaum etwas, was wir brauchten, also sind noch 1,3 km weiter bis zu einem Supermarkt gelaufen. Unterwegs meldete sich der Steward mit Vorschlag, den Strom abzuschalten, und dann wieder ein….(ist eigentlich ein „uraltes“Vorgehen), ging aber nicht, waren unterwegs, und die BaS hatte schon die erste Waschmaschine laufen.

Wieder nach Hause, mit den schweren Taschen. Alles gut verstaut, Waschmaschine mußte eben noch schleudern, dann Strom aus, so 5 Sek. warten, wieder einschalten…..immer noch kein Internet. So ein Mist! Irgendwie ist man schon abhängig von diesem Medium, aber früher hatten wir auch stapelweise Karten und anderes Infomaterial. Aber warum wie früher, ging bisher auf der ganzen Fahrt ganz gut, und hier nicht????

Wieder eine Info an den „Steward“, nix läuft, per „What’s App“.

Dann machten wir uns auf zu einem Abendspaziergang durch das Städtchen. Ein wirklich schöner Ort am Gardasee, zwar viele Touris, auch aus Italien, aber ein sehr angenehmes Ambiente. Unser Essen war auch ok, in einer Seitengasse, und zu für uns inzwischen normalen Preisen.

Der Höhepunkt war dann das „romantische Sitzen auf einer Bank“, mit Blick auf den See.💗 Soviel Romantik, ein bisschen viel Aufregung die letzten Stunden, waren doch schon ermüdend, also früh ins Bett, nicht ohne den Fernseher auszuprobieren. Wie es immer ist, die Batterien schon leicht korrodiert, auch hier lief nix. Das Internet sowieso nicht😫. Und ann brachte ich den Fernseher zum Laufen, und was sehe ich, russisches Fernsehen, per Satellit. Die Reaktionszeit des Fernsehers auf die Fernbedienung lag bei 5 sek., um einen anderen Kanal zu wählen. …..mehr sag ich nicht, aber um das ZDF zu finden, bei 8.000 Kanälen x 5 sek = 40.000 sek. => fast 660 min. oder 11 Stunden…und das Internet ging immer noch nicht…..

Morgens war ich schon ganz früh wach….Internet ging immer noch nicht. Um 9:00 nochmals eine Nachricht….und dann kam die erste Info: ich solle den 1. Buchstaben, der eindeutig mit einem Großbuchstaben geschrieben war, durch einen „kleinen“ Buchstaben ersetzten. ??????? Wollen die mich auf die Rolle schieben????? Aber es ging auf einmal, ein Wunder, ein Wunder….und vielleicht könne ich das ja auch in der „Infomappe“ ändern……was haben denn die Leute gemacht, die vor uns hier waren…..egal, es klappt…..

Sonst hättet ihr auch noch länger auf diesen Bericht warten müssen!😘