06.06.2016 – Immer noch Tallinn

Sonntag, der 05.06.2016
Nach dem gestrigen Abend haben wir doch etwas länger geschlafen, und ausgiebig gefrühstückt. Denn es is etwas eingetreten womit wir gar nicht gerechnet hatten:

DER ERSTE REGEN SEIT WISMAR!

und die Temperaturen sind auch ganz schön unten. Allerdings dauerte der Regen nur 5 Minuten. Ich weiss, zu dem, was zu Hause los ist, ist das nichts Weltbewegendes, aber immerhin.
Gegen Mittag war die Sonne wieder da.
Also machten wir uns auf den Weg zu den kleinen Geheimnissen, die bisher von uns noch nicht entdeckt worden waren. Allerdings waren wir nicht allein, denn es hatte ein Kreuzfahrtschiff in Tallinn angelegt, und entsprechend voll war es auch, überall Gruppen, und alles im Schnelldurchgang. Schade für die Leute, wir hatten da mehr Zeit.
Und so haben wir uns ausgiebig die Altare in der Nikolaikirche angeschaut, weche heute als Museum dient. Sehr beeindruckend die Präsentation sowie entsprechende Erklärungen. Im Wesentlichen geht es um das Werk des Malers Bernt Notke aus Lübeck, der im 16. Jahrhundert das berühmte Gemälde „Der Totentanz“ sowohl für Lübeck als auch fürTallinn erstellt hatte (Tallinn hat einige Jahrhunderte vorher das „Lübecker Stadtrecht“erhalten, deshalb dieser Bezug zu Lübeck)

Der Totentanz (ist mit einer Kunststoffscheibe geschützt)

Auch ist ein Altar des Altarbauers Hermann Rode ausgestellt, der bauartgleich auch in Lübeck errichtet wurde.

Herman Rode Altar 1481

Dafür lohnt es sich, diese Ausstellung zu besuchen.
Weiter ging es durch die Stadt, und zum späteren Nachmittag merkte wir doch, dass es nicht mehr so wuselig und voll war in einigen Gassen, die Finnen waren wohl alle zurück zu den Fähren. Auch abends war es leicht einen Platz im Restaurant zu erwischen, wobei wir Glück mit einer Kellerkneipe hatten (der ältesten in Riga, laut Schild), preisgünstiges Essen und auch sehr schmackhaft.
Auch der Club Hollywood direkt vor unserer Haustür war geschlossen, die „Reichen und Schönen“ nehmen wohl Anlauf für das nächste Wochenende.

Am Montag dann sind wir Richtung Neustadt mit moderner Architektur,  vielen Apartment Neubauten (so 2.500,-€/qm), aber auch noch einer versteckten, kleineren Siedlung von Hölzhäusern, sehr idyllisch und vor allem ruhig gelegen.
Im Kadriorg (Katharinnental) war unser Ziel das Schloss Kadriog, erbaut von Zar Peter I., so um 1720. Eine schöne Anlage, von aussen frisch renoviert, innen leider geschlossen.

Das Katharinenschloss

In dem dahinterliegenden Herrenhaus befindet sich der Amtssitz des estnischen Präsidenten.
Direkt daneben liegt das modernste Museum Estland aus dem Jahre 2006 mit zeitgenössischer estnischer Kunst. Aber wie die meisten Museen der Welt Montags geschlossen, na ja.
Weiter ging es durch den Park Richtung Ostsee, mit einem Blick auf den Hafen. Hinter den Fähren liegt ein Schiff der AIDA Flotte, (haben wir auch erst in der Altstadt anhand einer Fahrradtruppe mit AIDA Rädern gemerkt),  sonst sind es Fähren.

Der Hafen von Tallinn (ganz hinten liegt eine AIDA)

Neben den üblichen Edelkarossen fiel uns doch ein besonderes Auto auf, ein BMW I8. Scharfes Teil (kann ich auch nicht bezahlen 🙂 )

BMW I8

Und dann nach 10 km Tippelei sind wir nach dem üblichen Bierchen und einer Portion Knoblauchbrot zurück in unsere kleine Wohnung, denn Christel musste das „Gewaschene“ noch „Bügeln“ 🙂 🙂

Christel´s Hobby

Morgen geht es weiter zur Universitätsstadt Tartu in den Osten Estlands, Fahrstrecke ca. 230 km. es sind noch recht frische 14º angesagt, aber kein Regen. Dort wollen wir nur zwei Nächte bleiben, und dann weiter nach Sigulda, dem Wintertsportort von Lettland.

2 Gedanken zu „06.06.2016 – Immer noch Tallinn

  1. Hi Reinhard, wie sieht das Bild denn weiter oben aus ?
    Wird das Knoblauchbrot nicht langsam langweilig
    Gruß
    Die Daffys

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