07.06.2016 – Tartu

Heute sind wir bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von 16º in Tallinn los Richtung Tartu gefahren. Aus Tallinn heraus ging es ganz gut, und die Strecke nach Tartu waren erstmal stinklangweilig 100 km, fast nur geradeaus, kaum Verkehr.
Das einzige Highlight war allerdings der Tankvorgang, gilt eigentlich bisher für alle Tankstellen:
man fährt an die Säule, nimmt den Zapfhahn, hält ihn in den Tank, und nichts passiert, nichts! Nicht wie bei uns, tanken, in die Tankstelle rein zum bezahlen.  Dann schaut man zurück, und man sieht verblüffte Gesichter vor einem Automaten an der Zapfsäule stehen, der irgendwie mit Geld oder Kreditkarte gefüttert werden will, bevor irgendwas passiert. Und jede Tankstelle funktioniert anders!!! Nach etlichen Versuchen half uns eine freundliche Estin, so dass  wir wenigstens für 10,-€ tanken konnten (1,12€/l). Die BAS als Tankassistentin hat dann versucht, bei anderen Kunden abzuschauen, wie es denn funktionieren könnte. Leute gab es genug, denn duch unsere Blockade hatte sich schon einige Kunden eingefunden. Naja.
Eine klare Erkenntnis hat sich allerdings nicht eingestellt. So werden wir wie bisher das „Try and Error“ Tanken exerzieren.
Bevor wir auf gut ausgebauten Landstrassen in Tartu eintrafen,  überraschte uns ein Hinweisschild mit dem Hinweis:  Baustelle, 10km, war so angezeigt. Aber weit und breit nichts zu sehen. Doch nach einer Kurve war die Baustelle dann doch da: Erst einseitig asphaltiert, die Gegenseite erhielt gerade die zweite Deckschicht, danach trafen wir dann auf den richtigen Streckenbau, geschotterter Untergrund, und mit neuem Boden verfüllte Stellen, Gott sei Dank war es trocken, im Nassen hätte ich dort nicht her fahren mögen.

Tartu ist mit 100.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Estlands, davon sind ca. 19.000 Studenten und sie ist die Hauptuniversitätsstadt Estlands.
Wir wohnen in einem schönen Hotel direkt am Rathausplatz.

Unser Hotel „Drakoon“ in Tartu (mit Drachenwesen an der Rezeption)

Der Rathausplatz macht einen schönen Eindruck, auch die Umgebung, was man auf den ersten Blick so sehen konnte.

Blick auf den Rathausplatz

Auch die Preise sind um einiges moderater als in Tallinn, was unser obligatorischer Nachmittagssnack, Saku und Knoblauchbrot,  auch bestätigte.

Zum Abendessen haben wir uns von der lokalen Küche losgesagt und sind zu einem Italiener gegangen, haben dort für kleines Geld sehr gut gegessen.
Anmerkung: die italienische Küche scheint in Estland sehr beliebt zu sein, überall gibt es eine große Anzahl von Pizzerien, und immer gut besucht.
Nach einem Abendspaziergang machten wir noch einen kleinen Absacker in einem Pub, und ich musste auch dringend zur Toilette, und nicht zum Urinal. Und dann schaute ich in ein Glasfenster, siehe unten:

Das „Toilettenbild“

Sehr ungewöhnlich 🙂

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