04.05.2017 Fahrt nach Portugal, Carvoeiro

Für heute stand die Fahrt nach Carvoeiro an. Wir hatten uns ein Appartment in einer Ferienanlage gemietet, Vorfreude auf kommende ruhige Tage.

Manche werden sich fragen, warum wurde dieses Bild eingestellt??? Was ist anders als vorher???
Hier die Lösung:
Morgens waren wir zeitig fertig (genauer gesagt, war ich – die BAS-eine halbe Stunde schneller mit Packen) und ich ging in die Tiefgarage, um schon mal 2 Taschen in den Seitenkoffern zu verstauen. Wieder im Zimmer, zog mir die Motorradstiefel an, fuhr mir der Schreck durch alle Glieder!
Ich hatte unsere Motorradjacken nicht gesehen, die wir nach unserer Tour nach Ronda auf das Motorrad zum Lüften gelegt hatten. Das kann doch nicht sein??? Wie von der Tarantel gestochen ab in die Garage, überall geschaut, ob sich einer einen Scherz geleistet hatte, aber nein, die Jacken waren nicht auffindbar! So ein Scheiss!!
Wieder hoch ins Zimmmer mit der Aussage:“Unser Jacken sind weg!“
Kann doch nicht sein, wir hatten in den Orten davor immer unsere Jacken in den Hoteltiefgaragen aufs Motorrad gelegt, wohl in der Annahme, daß dies ein sicherer Ort sei.
Aber vertan!       Die Kirchenbesuche haben bei meinem BAF wohl zu viel Gottvertrauen ausgelöst. Die nächsten 3 Kirchen sind zur Strafe gestrichen 🙂

Schnell zur Rezeption, ob dort die Jacken evtl. abgegeben worden sind. Auch nicht. Also mussten wohl oder übel neue Jacken her, egal wie. Der nette, gutaussehende Spanier (sagte immer die BAS) gab uns den Tipp, doch in das Kaufhaus „Corte d´ Ingles“ zu gehen, dort gäbe es solche Jacken. Wir hin, in Motorradmontur, Gott sei Dank war es nicht zu warm. Wir wurden in das nebenliegende Sporthaus geschickt, und wirklich, es gab Motorradjacken!! Hurra, allerdings nicht in meinen Größe!!! Es gibt wohl nicht so viele füllige/feurige Spanier! Und nun?? Eine sehr nette Verkäuferin gab uns den Tipp, in einen anderen Laden zu gehen, so ca. 1 km entfernt. Wir hin und hatten wieder das Glück, an einen netten Verkäufer zu geraten, der auch ein paar Brocken Englisch sprach. Und dieser Laden hatte wirklich eine Jacke in meiner Größe, hurra, alles wird gut. Auch die BAS wurde schnell fündig. Allerdings gab es die Warnwesten nur mit dem „Vespa Logo“, daher auch das Bild. Alles gerettet!
Dachten wir.
Zurück im Hotel: – Beim Zusammenpacken der restlichen Habseligkeiten schoss es mir wieder in den Kopf, unsere Handschuhe lagen doch auch auf dem Motorrad, die waren natürlich auch weg. So ein Mist, meine BAS zur Rezeption, und der nette Spanier rief den Laden an, ob er denn auch Handschuhe habe. Hatten sie. Allerdings in 20 min.  auch Mittagspause. Schnell die Sachen aufs Motorrad, das Navi eingestellt, dachte ich, aber irgendwie war die NT mir nicht gut gesonnen. (War bestimmt eine BAF – Fehleingabe). Obendrein noch 1- zeitweilig sogar 2 Kutschen in den engen Gassen vor uns, so dass wir unseren Versuch, den Laden rechtzeitig zu erreichen, abbrechen mussten…. Also zurück durch kleinste Gässchen zum „Corte d´ Ingles“, Handschuhe kaufen. Hat auch geklappt.
Und so kommt man in den Besitz einer neuen Teilausrüstung, wenn auch nicht gewollt!      Wir verbuchen das Ganze unter dem Posten SONDERAUSGABEN.    Und die Temperaturen waren mittlerweile auf mittägliche 30` gestiegen in Motorradkleidung gefühlte 45`. Die neuen Jacken haben schon unsere Duftnoten erhalten bevor die Jungfernfahrt losgeht. War meine morgendliche Zeitausbeute auch schon dahin – 14.00h Abfahrtszeit statt 11.00h/heute 10.30h hatten wir noch nie. Zum Glück gibt es aber in Portugal 1 Stunde Zeitverschiebung nach hinten, so dass der Verlust nicht ganz so groß war.

Die Fahrt nach Cavoeiro war dann unspektakulär, immer der Autobahn folgend, und meine NT brachte uns ohne die Aufforderung „Wenn möglich bitte wenden“ ans Ziel.
Die Ferienanlage „Pestana Palm Garden“ machte äußerlich einen positiven Eindruck. Kleine Reihenhäuschen mit jeweils 4 Appartments, und genug Parkplätze, das hatte ich sofort erkannt. Unsere mittlerweile gute Stimmung wurde noch besser, als wir das Appartment betraten, ein sehr großes Zimmer mit Terrasse, und eine tolle Küchenzeile, mit allem was man braucht, und eine  Waschmaschine! Meine BAS war ganz begeistert. Jawoll!!!
Schnell wieder aufs Motorrad und Fahrt zu dem ca. 5 km weit gelegenen „Intermarche“, dort alles eingekauft, was man so braucht. Auch für den nächsten Abend, da wollte ich selbst mal wieder kochen, alles super.
Nach einer kürzen Ruhepause mit Duschen und Frischmachen gingen wireine Runde durch die Anlage, und hatten dann diesen Ausblick auf die Steilküste.

Eine der unendlich vielen Schluchten an der Algarve

Wir betraten das Restaurant der Anlage, mit der Vorstellung, eine bessere Pommesbude vorzufinden. Aber weit gefehlt!
Ein sehr schönes Restaurant, ein schönes Ambiente, eingedeckte Tische, und ein sehr gutes Personal. Und wir haben vorzüglich gegessen.
Nebenbei bemerkt, ich bin wieder runter vom Vegetariertripp, ich hatte ein hervorragendes Steak mit einer Riesengarnele, „Surf and Turf“; und tollen Beilagen, und sehr schön angerichtet. Die BAS hat die Zwiebelsuppe und Risotto mit Pilzen sehr genossen.
Das Leben geht weiter!!!

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert