24.04.2018 – So zwischendurch

Heute haben wir einen ruhigen Tag in Calvi verbracht, ein bisschen rumgelaufen, die obere Stadt an der Burg besichtigt, richtig entspannt. Man merkt, daß die Saison noch nicht begonnen hat, von x-Restaurants ein bisschen ausserhalb des Stadtkerns hatte nur ein Restaurant auf. Und wir haben sehr gut gegessen, nur die Preise des einheimischen Bieres haben doch geschockt.
Für ein Fläschchen Pietra Bier 0,25 L,  lokales Bier neben Gerste mit Kastanien gebraut, werden stolze 5,-EUR verlangt. So haben wir dann gestern Abend mal eben für insgesamt 4 Bier den Gegenwert von 2 Kisten Köpi ausgegeben, wenn es bei Edeka Zurheide im Angebot ist.

Aber nochmal zurück zum Beginn der Reise
Wir hatten ja unsere Motorradkoffer mit der motorradspezifischen Kleidung mit der Kleinspedition verschickt, die Innenleben dann mit uns im Flieger nach Florenz transportiert. Nur die Auswahl, welche Sachen wir denn in den Innenleben transportieren sollen, machte der BaS offensichtlich viel Spaß. Sachen rein, Sachen raus, Diskussionen über die Sachen, die ich mitnehmen soll, und noch dies und das, immer mit dem Hinweis, wir haben ja Platz genug. So habe ich dann 3 kurze Hosen und 2 wärmere Shirts mitgenommen. Zusätzlich hatten wir noch Platz für Salz, Pfeffer, Oregano, eine kleine Flasche Olivenöl und einen Hygienereiniger für die Funktionswäsche.
Als es dann ans Packen ging in Florenz, es mussten ja auch die Sachen in die Koffer, die wir während der Fahrt anhatten, mit verpackt werden, aber die BaS war total optimistisch, daß alles in die Taschen passe. Hat auch gepaßt.
Nur als wir die Innenleben dann in die Seitenkoffer packen wollten, beim 1. Koffer mit Mühen, beim 2. Koffer war es nicht möglich, den Koffer zu schließen. Keine Chance. Also den Seitenkoffer abbauen, und dann versuchen, mit dem Eigengewicht alles soweit zu pressen, dass wir den Koffer schließen konnten. Dazu war doch erheblicher körperlicher Einsatz notwendig. Ging aber, auch das Top-Case ging nach einigem Aufwand zu. (Was der BaF nicht wußte: ich hatte  schon ein altes Skihemd für evtl. kältere Motorradtage weggeworfen.)

In Livorno angekommen folgte die Entschlackungsrunde. Die o.g. Teile wie Salz etc. haben wir dem Hotelbesitzer vermacht. Durch geschicktes Verpacken war es nicht mehr ganz so aufwendig wie in Florenz, die Seitenkoffer zu schließen. Vielleicht müssen wir doch noch ein kleines Paket nach Hause schicken, nicht wegen Gewichts-, sondern wegen Volumenersparnis. Neuer Ansatz, gleicher Effekt, die Portokosten sind noch nicht so definiert. (Und für sowohl Gewicht als auch Volumen können wir dank Pasta und Pizza selber sorgen, aber die müssen ja auch nicht die Koffer ).

Und wie immer, das Tanken birgt immer neue Überraschungen. Ich habe nicht darauf geachtet, sind an eine freie Säule gefahren, wohl mit Service, denn der Literpreis lag bei 1,89 EUR/L, eigene Dummheit. Beim Self/Service war der Liter um 30 Cent billiger…..man lernt nicht aus. Habe ja nur 15 liter getankt, ungefähr der Preis eines 0,25 l einheimischen Bieres 😪

Auf der Fahrt nach Livorno mußten wir nach dem Versagen des Navis doch über Mautstraßen fahren. Ich, die BaS sollte den Akt mit Ticket ziehen, verstauen und evlt auch bezahlen größtenteils übernehmen: dh Handschuhe bei mehr knapp 30Grad ausziehen, Ticketknopf bedienen und Ticket im Handschuh aufbewahren bis zur Bezahlstelle. Doch diese italienischen Tickets sind so groß, daß sie gar nicht in meinen Handschuh passen, aber die Schranke öffnet sich und irgend eine Stimme brüllt uns an, weiter zu fahren. Also mit Ticket in der einen Hand und Handschuhen in der 2.Hand losfahren auf die Autobahn – und bloß nichts verlieren, beides wäre fatal – und teuer. Also bis zum nächsten Parkplatz alles krampfhaft umklammern. Endlich war der nächste Parkplatz angekündigt, Gott sei Dank! Nur, daß er jenseits der Ausfahrt lag, hat uns doch überrascht; und so wurden wir das Ticket, daß wir eigentlich verstauen wollten, erst mal los (kostete uns 50Cent) – um es dann umgehend durch ein neues Ticket zu ersetzen, denn die Fahrt sollte ja auf der Autostrada weitergehen. Also das gleiche Problem von vorne: großes Ticket ziehen, festhalten, genauso wie die Handschuhe, dann aber zuerst auf den Standstreifen und alles sicher verstauen. Puhhh das treibt einem den Schweiß in die Klamotten (zum Glück habe ich ja genug davon 😉). Nach weiteren 30Cent Fahrtkosten lotste uns dann die Navitante wieder auf Landstraßen…. Kurze aber lehrreiche Episode… Ich hoffe, wir sind beim nächsten Mal schlauer!!!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert