20.07.2021 – Weilburg nach Limburg (40km)

Bisher hatten wir hervorragendes Wetter. Man konnte sich gar nicht vorstellen, wie es 14 Tage vorher ausgesehen haben muss, bei den Unwettern, die niedergegangen sind.

Auf entsprechenden Webseiten des Lahnradweges wurde darüber informiert, dass der Radweg ab Lahnstein gesperrt sei aufgrund von Überflutung.
Die Lahn war zwar voll, aber von Überflutungen war bisher nichts auszumachen.

Da wir aber nichts von unserem Reiseveranstalter gehört hatten, gingen wir davon aus, dass wir die Reise bis zum Ende in Koblenz werden machen können.

Lagen bisher die Corona-Testzentren immer am Weg, so mussten wir in Weilburg erstmal einen längeren Berg hinauffahren, was aber dank der E-Bikes kein großes Problem darstellte.

Die Strecke nach Limburg ist auch super ausgebaut, aber manchmal ist es doch hilfreich, sich im Roadbook die Infos durchzulesen, so dass wir vor Limburg einen etwas anderen Weg nahmen und nicht der Lahn entlang.
Wir unterquerten die berühmte Autobahnbrücke und ICE Lahnbrücke, schon riesige Konstruktionen.

Die imposanten Lahnbrücken

Interessant ist auch, dass die Autofahrer in der Gegend absolute Rücksicht auf Fahrradtouristen nehmen, ist uns einige Male passiert, dass uns Vorfahrt gewährt wurde, obwohl nicht nötig. Im Ruhrgebiet fast unvorstellbar.

Das Hotel in Limburg war jetzt nicht so der Brüller, aber für eine Nacht? Naja.

So machten wir uns auf den Weg, Limburg zu erkunden. Ich wollte unbedingt in den Dom, und natürlich mir den Bau vom Bischof Tebartz von Elst anschauen, der ja in einem Riesenfinanzchaos endete und im Nachgang zum Rücktritt des Bischofs führte.

Der erste Eindruck von Limburg, eine wunderschöne Altstadt, verwinkelt, kleine Gassen, sehr schöne Fachwerkhäuser, und immer bergauf/bergab. Aber daran hatten wir uns ja mittlerweile gewöhnt.

Limburger Dom

Von aussen schon ein mächtiges Gebäude, aber von innen doch eher enttäuschend, vielleicht bin ich durch die Kirchen in Südeuropa auch zu stark geprägt.

Unmittelbar neben dem Dom liegt das Diözesanmuseum mit dem integrierten Bischofshaus, der besagte Neubau.

Das Diözesanmuseum mit dem Bischofshaus

Wir waren schon neugierig, ob man denn das Bischofshaus besichtigen könne, und wir konnten.

Ein Teil des Hauses, die Bibliothek und die Privatkapelle, wurden in das Museum integriert, und so konnten wir einen Eindruck von der Architektur gewinnen, sehr klare Formen, viel Glas, eigentlich minimalistisch.
Das Schlafzimmer und Bad konnten nicht besichtigt werden. Die Museumsangestellten gingen ganz locker mit dem „Skandalbischof“ um, gaben Erklärungen, sehr professionell.

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