21.05.2016 – Klaipeda

Bei uns geht es jetzt geregelter zu.
Mit dem Hotel Ararat haben wir echt Glück gehabt, ein sehr großes Zimmer, fast so groß wie unser Wohnzimmer.
Und wie es für die BAS (Beste aller Sozia) fast selbstverständlich ist, unsere erste große Wäsche stand an. Ok, die Sachen stanken schon ein bisschen, aber sie hat es so gewollt.
Dann sind wir in die Altstadt, ca. 15 min. zu Fuß, und haben dann die deftige einheimiche Küche genossen. Auch das lokale Bier war absolut in Ordnung; gut gegessen, gut getrunken, für 36,-€, kam mir fast vor wie in Tschechien.
Und wieder zurück im Hotel, kam Christels berühmte Aussage:

„DIE SOK-KEN SIND TROK-KEN!!!“

Das habe ich dann noch öfters gehört, sowie den weiteren Spruch (z.B. wenn ihr etwas nicht so ganz passt) .

DEM SOLL MAN DIE E…….AN DIE OHREN NAGELN!!

Am nächsten Tag haben wir dann die Stadt Klaipeda erkundet. Uns gegenüber ist direkt ein Skulpturenpark mit fast 80 Werken, allerdings aus den Zeiten vor der Wende, und das merkt man auch, alles ein bisschen seelenlos. Und in der Stadt gibt es dann auch noch etliche andere Werke. Unserm Taschenreiseführer folgend, haben wir dann die schönen Bauten, bzw. Gebäude in Klaipeda, so wie beschrieben, auch gefunden, aber den beschriebenen Charme konnten wir nicht nachvollziehen. Oder der Hype um das „Ännchen von Thurau“, eine Statue auf einem seeelenlosen Platz, unerklärlich.
(Muss ein bekanntes Volkslied sein, siehe Youtube)
Am Tag danach, also heute, sind wir mit dem Motorrad auf die kurische Nehrung gefahren, bis zur Litauisch/Russischen Grenze.

Dort sprachen wir mit einem italienischen Motorradfahrer, der schwer bepackt war, und erfuhren, er wolle einmal um die ganze Welt, ca. 1,5 Jahre. Was sind dann unsere knapp 2 Monate????
Und es ging in die berühmte Stadt Nida, in der auch Thomas Mann seine Sommer verbrachte und dessen Haus heute ein Museum ist.
Sonst war nicht viel Schönes an der Stadt, was uns begeistert hätte, sowie die Nehrung, na ja. Strassen sind in einem schlechten Zustand, trotz 5,-€ Mautgebühr. Was super geklappt hat, war die Fähre zum Haff.
Sagen wir mal so, touristisch ist Klaipeda und die Nehrung nicht der Bringer, würden wir bestimmt nicht mehr machen, es kann nur besser werden.

Morgen geht es dann nach Riga, dort bleiben wir dann bis Freitags, unser Plan hat sich schon verschoben, aber wir können es ja…

19.05.2016 – Wir sind in Klaipeda…..

…..ja, wir haben es geschafft!!!!

Am Mittwoch morgen hervorragend gefrühstückt, und nach einem Anruf bei der Werkstatt war klar, das Motorrad ist fertig!!!!!!!!
Also nichts wie hin,

Und dann stand sie endlich da, danke nochmal an die Firma Helm!

Das Auto abgegeben, und da wir noch Zeit hatten zu unserem Ziel Ostuferhafen in Kiel, sind wir noch bei unserem Freund Bertold vorbei gefahren, und wir konnten ein bisschen quatschen, und es geht ihm gut. Gott sei Dank.

Weiter dann zum Fährterminal nach Kiel, wir hatten ausreichend Zeit, alles easy. Der Eincheckvorgang auch problemlos, nur halt ein bisschen langwierig.

Bis ich dann mit dem Motorrad auf die Fähre kam, dauerte  es ein bisschen. Christel war schon mit dem Gepäck in einem Shuttlebus vorraus zur Fähre gefahren, ich musste noch warten und 5 andere Motorräder auch, und auch die PKW, vorrangig waren die LKW.

Und dann war es geschafft, die Maschine wurde vom Personal festgezurrt, und dann ging es zum Deck 5, wir waren auf Deck 1, aber kein Fahrstuhl! Jetzt war mir klar, warum der Merkzettel beim Einchecken empfohlen hatte, dass die Beifahrer bitte mit dem Gepäck mit dem Suttlebus fahren sollten, denn das Treppenhaus zum Deck 5 waren eng, und es waren verdammt viele Stufen.
Aber einmal an Bord, alles ok, wir hatten eine schöne Kabine, die Bar hatte genug Bier, das Abenessen war ok, und preiswert. Allgemein hatten wir einen sehr positiven Eindruck. Das Frühstück war auch in Ordnung, und dann hiess es warten, die Ankunft in Klaipeda war für 16:30 terminiert. Alles hat zeitlich gepasst, nur die Durchsagen an Bord ließen  sehr zu wünschen übrig. Sie waren schwer zu verstehen, und das Wichtigste: auf die Infos, wer wann wo zu den Fahrzeugen muss, haben wir sehr lange gewartet. Auch die Regelung des Bustransfers war suboptimal, jedenfalls war Christel an einem anderen Ort als ich gelandet. Eine vertrackte Geschichte.
Aber dann hat alles geklappt, wir haben uns auf dem riesigen Gelände in Klaipeda gefunden (wäre eine eigene Geschichte), und sind dank unseres hervorragenden Navis sicher in unserem Hotel angekommen.

Und da steht unser Motorrad vor dem Hotel Ararat in Klaipeda!

WIR SIND ANGEKOMMEN!