21.04.2018 – Letzter Tag in Florenz

Für diesen Tag hatten wir uns einen Besuch in den Uffizien vorgenommen. Clever wie wir sind, hatten wir uns schon 2 Tage vorher Karten gekauft für den Time–Slot von 11.00 bis 11.15 Uhr mit der Garantie, die s.g. Fast Lane benutzen zu dürfen. 
Hat auch ganz gut geklappt, innerhalb von 25 min. waren wir im Museum und auch einen Audio-Guide gemietet.
(sind vielleicht ein bisschen viele Englische Ausdrücke im Text, mir fällt aber keine bessere deutsche Übersetzung ein)
…..Die Uffizien sind ein riesiger Gebäudekomplex und wurden ursprünglich von 1559 bis 1581 für die Unterbringung von Ministerien und Ämtern errichtet. Seit den Anfängen um 1580 befindet sich die Kunstsammlung Galeria degli Uffizii mit Werken der Malerei und Bildhauerei von der Antike bis zum Spätbarock darin und es gilt als eines der bekanntesten Kunstmuseen der Welt und war von Anfang an öffentlich zugänglich….(Quelle Wikipedia)
In diesem Museum gibt es Originale von Boticelli (Die Geburt der Venus), Leonardo da Vinci (Die Verkündung) sowie Werke von Michelangelo, Raffael, Caravaggio, Lukas Cranach der Ältere und Albrecht Duerer.
Es ist schon eine riesige Sammlung an Kunstwerken und sehr beeindruckend. Aber nach einer gewissen Zeit von fast 3 Stunden und dem 10 oder 20 Bild von Maria Verkündung wurde es mir dann doch ein bisschen zu viel.
Am meisten hat mich die Deckenmalerei beeindruckt mit den sehr schönen Fresken in den Hauptgängen. 
Die Uffizien muss man einfach gesehen haben, es lohnt sich auf jeden Fall!
Abens sind wir dann nach dem Essen noch ein bisschen um die Kathedrale geschlendert, im Dunkeln ein absolutes Highlight.
Eine relativ unspektakuläre Beleuchtung, aber durchaus effektiv. Die Grösse und Schönheit dieses Bauwerkes kommt erst abends so richtig zum Ausdruck, sollte man nicht versäumen. Dann sind nämlich die Massen an Tagestouris weg und man kann sich in Ruhe auf eine Marmorbank setzen, vielleicht mit einem Getränk in der Hand und die relative Stille genießen und den herrlichen Blick auf den grünen, weißen und rosa Marmor der Fassade, der dann besonders gut zur Geltung kommt.

19.03.2018 – Florenz

Wir sind gut in Florenz angekommen. Das ist schon mal das Wichtigste!
Gut eine Woche vorher wurde unser Motorrad von der Spedition abgeholt, wobei Spedition ein bisschen übertrieben klingt, es ist ein älteres Ehepaar mit einem Sprinter als Transportmittel.


Aber durchaus professionell und sie vermittelten ein gutes Gefühl, dass die Maschine auch ankommt. Verabredet haben wir uns dann für den 19.04. in Florenz an unserem Hotel.

Vor unserer Ankunft in Florenz haben wir noch eine Zwischenstation in
eingelegt. Der Grund ist ganz einfach, unser Flug nach Pisa ging am Mittwoch um 10.50, also hätten wir so um 8.50 am Flughafen sein müssen, was bei dem Autoverkehr zur Zeit für uns nicht in Betracht kam. Also die Bahn! Hatten wir bisher immer gute Erfahrungen gemacht. Nur die vorangegangenen Streiks und die Streckensperrung zwischen Düsseldorf und Köln veranlassten uns, einen Tag vorher mit dem Zug nach Köln zu fahren, dort zu übernachten, und dann am nächsten Tag zum Flughafen zu fahren.
Hat alles wundebar geklappt, der Flug und die anschließende Bahnfahrt nach Florenz.


Wir haben ein kleines Hotel in der Nähe des Bahnhofs gebucht, nennen wir den Baustil mal – altromantisch – ist aber in Ordnung.

Und jetzt warte ich auf unser Motorrad, bin ganz optimistisch.

Und der Optimismus ist belohnt worden. Um ca. 12.00 war die Maschine da, wir hatten vorher schon einen Stellplatz in einer nahegelegenen Garage klar gemacht, alles in Ordnung.

So konnten wir uns auf die Socken machen und Florenz erkunden. Als Erstes stand eine s.g. “Freie Tour“ auf dem Programm. Diese Tour wird von Stadtführern angeboten, allerdings zahlt man erst am Ende der Tour, was man für richtig hält. Unser Motto der Tour war die “Geschichte der Medici“, vorbei an vielen Kirchen und Palästen, allerdings konnte man die Dame kaum verstehen, es war überall so voll und laut, und so sind wir bzw. ich 90 min. einfach nur durch die Altstadt von Florenz gelaufen, gebracht hat es nicht viel.
 Aber wir haben es mal probiert.

Unsere freie Entscheidung war es dann, zum “Piazza Michelangelo“ zu laufen, ein ca.25 min. Fusssweg von der “Ponte Vechio“. Von dort soll man einen herrlichen Blick  auf Florenz haben, speziell in den frühen Abendstunden. Ich weiss nicht wie wir es immer wieder schaffen, aus angegebenen 25 min. Fußweg eine Wanderung von fast 90 min. zu machen. Und ganz schön viel bergauf. Klar, wenn man auf eine Stadt gucken will. Aber so viel Höhe zu machen war nicht nötig, irgendwo haben wir halt einen Abzweig verpasst.

Aber der Blick auf die Stadt hat einen doch entschädigt, grandios.
Und irgendwie ging der Rückweg schneller.